Unterstützung des Behandlungszentrums für Folteropfer Ulm
Aufgrund der ständig vorherrschenden Knappheit an Ressourcen müssen viele abgelehnt werden oder schon nach kleinen Behandlungserfolgen wieder dazu ermutigt werden für den nächsten Patienten Platz zu machen. Kriterien für die Aufnahme sind u.a. Arztberichte, Klinikberichte sowie die Ersteinschätzung bei der therapeutischen Aufnahme. Das „A-Kriterium“ ist dabei aber das Verfolgungsgeschehen und die Flucht.
80 % der Menschen haben kein gesichertes Aufenthaltsrecht – auch hier unterstützt das Behandlungszentrum beim Asylverfahren. Die Anhörung ist durch Schamgefühl und auch die Angst um die Hinterbliebenen in der Heimat oft schwierig. Selbst mit geschulten Dolmetschern in über 30 Sprachen scheitert der Informationsfluss manchmal an Nuancen. Der Therapeut ist nicht mehr nur Therapeut, sondern muss mit Expertise das Behandlungsgeschehen genauestens dokumentieren. Das Behandlungszentrum mit einem Haushalt von 650.000 Euro p.a. muss sich mit einem Anteil von 20 % selbst finanzieren. Das geschieht fast ausschließlich durch Spenden, was den Teamleiter Herrn Makowitzki neben all den anderen zu erfüllenden Aufgaben viel Zeit kostet und Ressourcen bindet. Wir freuen uns, dass wir dieses Projekt in Ulm mit 1.500,-€ unterstützen können.
Mehr Informationen zu der Arbeit des Behandlungszentrums Ulm erhalten Sie www.bfu-ulm.de